FARKOR

Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom

Wir machen mit! Sie auch?

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,

das vom Innovationsfonds geförderte Projekt FARKOR – „Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom“ startete am 01.10.2017 mit einer dreijährigen Projektlaufzeit.

Hintergrund von FARKOR: Ab dem Alter von 50 Jahren haben alle gesetzlich Versicherten Anspruch auf eine Darmkrebsfrüherkennung. Für Menschen, die aufgrund einer familiären Veranlagung ein erhöhtes Risiko für das wesentlich frühere Auftreten bösartiger Darmtumore haben, kommt die gesetzliche Früherkennung oft zu spät. FARKOR will diese Versorgungslücke schließen. Im Fokus des Projekts stehen Versicherte im Alter von 25 bis unter 50 Jahren. Ziel ist es, die Mortalität durch das kolorektale Karzinom für diese Versicherten durch gezielte Maßnahmen zu verringern. Die KVB ist Konsortialführerin im Projekt FARKOR. Konsortialpartner sind die AOK Bayern, der BKK Landesverband, die KNAPPSCHAFT, bestimmte Mitgliedskassen des vddek (TK, BARMER, DAK-Gesundheit) sowie die Felix Burda Stiftung. Das Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU München und die Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik
und Technik (UMIT) übernehmen die Evaluation. Schirmherrin ist Staatsministerin Melanie Huml. Der dazugehörige Vertrag zur Abrechnung der ärztlichen Leistungen trat am
01.10.2018 in Kraft.
 
Versicherte der teilnehmenden Krankenkassen von 25 bis unter 50 Jahren, die ein erhöhtes familiäres und/oder erbliches Darmkrebsrisiko aufweisen, sind teilnahmeberechtigt. Zudem können neu an Darmkrebs erkrankte Patienten („Indexpatienten“) an FARKOR teilnehmen.

Teilnahmeberechtigt sind alle zugelassenen oder in einer niedergelassenen Praxis oder in einem MVZ angestellten Hausärzte gemäß § 73 Abs. 1a SGB V mit Ausnahme von Kinder- und Jugendärzten. Teilnahmeberechtigt sind ferner folgende Facharztgruppen: FÄ Internisten ohne Schwerpunkt (SP), Internisten mit SP Gastroenterologie, Gynäkologen, Urologen, Dermatologen, Internisten mit SP Hämatologie/Onkologie, Humangenetiker, Pathologen, Laborärzte sowie Vertragsärzte, die bestimmte EBM-Leistungen (01737, 01738, 01741, 01742, 13423, 01743, 13421, 13422) abrechnen dürfen. Bitte beachten Sie, dass eine unterzeichnete Teilnahmeerklärung Voraussetzung für die Teilnahme am Vertrag ist.
www.kvb.de/abrechnung/verguetungsvertraege/farkor/

Wenn Sie an dem Projekt „Farkor“ teilnehmen möchten, können Sie ab sofort eine iFOBT Stuhlprobe für die FARKOR Vorsorgeuntersuchung  zu uns in das Labor einsenden.
Unser Medizinisch Diagnostisches Labor rechnet dann die GOP 97790E mit der KV Bayern ab.

Bitte tragen Sie auf dem Laborüberweisungsschein Muster 10/10BF folgendes ein:
Diagnose/ Verdachtsdiagnose: FARKOR Untersuchung
Auftrag: iFOBT FARKOR
Auftrag als „präventiv“ kennzeichnen

FARKOR – Vergütungsbeispiele für Ihre Arztpraxis:

Mögliche Vergütung* – Hausarzt:
1) Beratungsgespräch Indexpatient: 30 Euro
2) Leistungen Risikopatient: bis zu 131,07 Euro
(Beratung, einfache und vertiefte Familienanamnese + Dokumentation: 120 Euro;
Ausgabe iFOBT + Dokumentation: 11,07 Euro)

Mögliche Vergütung* – Facharzt mit Genehmigung KT 500:
- Beratungsgespräch Indexpatient: 30 Euro
- Leistungen Risikopatient: bis zu 422,13 Euro
(Beratung, einfache und vertiefte Familienanamnese Risikopatient + Dokumentation: 120 Euro;
Ausgabe iFOBT + Dokumentation: 11,07 Euro;
Kurative Koloskopie + Dokumentation: 188,15 Euro + 35 Euro;
Kurative Polypektomie + Dokumentation: 27,91 + 5 Euro;
Dokumentation Histologie-Ergebnis: 5 Euro;
Dokumentation OP-Ergebnis: 30 Euro)

* je nach indizierter und angebotener Leistung